"Wir feierten 2014 das Fest „100 Jahre Chorgemeinschaft Leonding“, um die Erinnerung an vergangene Ereignisse wachzuhalten und um kulturelle Werte und Traditionen weiterzugeben. Das Feiern schenkt uns positive Impulse für weitere Jahre voll Freude am Chorgesang."
1924: 10 Jahre Liedertafel
„Am 12. April fand beim Wiesinger in Leonding das Fest des 10-jährigen Bestandes der Liedertafel statt. Es wurden gesungen die Männerchöre – Beim Holderstrauch – Alpsegen – Singe, du Vöglein, singe – Heute ist heut, der gemischte Chor Liebesgruß und der Damenchor Soviel Stern’ am Himmel stehen (siehe auch Geburtsstunde des gemischten Chores in „Die Gründungsjahre“).
Dazwischen gab es Musik und komische Vorträge. Leider gab es ein Defizit von 36.500 K.“
1929: 15 Jahre Liedertafel
„Am 27. April findet in Wiesingers Gasthaus das 15-jährige Gründungsfest der Liedertafel statt.“ Nach einem Prolog wurden von der Liedertafel 14 musikalische Darbietungen (Männerchöre, gemischte Chöre und Musikstücke des Mandolinenorchesters) bestritten.
1934: 20 Jahre Liedertafel
„Am 15. April fand das 20-jährige Gründungsfest der Liedertafel statt.“ Aus der Linzer Tages-Post (Vorläufer der heutigen Tageszeitung Oberösterreichische Nachrichten): „... bewies das am Sonntag den 15. d. M. in Breneis’ Gasthaus in Leonding abgehaltene 20-jährige Gründungsfest. Lehrer Alois Harrer … hat dem zahlreich erschienenen Publikum mit seiner Sängerschar Vorzügliches geboten. Chormeister Harrer hat in wahrhaft künstlerischer Weise das Vereinsleben vom Jahre 1914 bis 1934 in zehn Bildern zusammengestellt.“
Im zweiten Teil wurde ein Festkonzert mit gemischten und Männerchören und im dritten Teil mit überwältigendem Erfolg die Operette in einem Aufzug von Kurt Heller Im Liebesnest aufgeführt.
1939 und 1944 fanden keine Festveranstaltungen statt, da es während der Kriegsjahre nicht möglich war, den Probenbetrieb aufrechtzuerhalten.
1949: 35 Jahre Liedertafel
„Am 21. Mai findet um 8 Uhr abends in Trixners Gasthaus zur Feier der 35-jährigen Vereinsgründung ein Frühjahrskonzert statt.“ Zugleich wurde anlässlich des 75. Todestages von Franz Stelzhamer ein Singspiel aufgeführt.
Hier kurz die Festfolge:
A. Männerchöre
B. Stelzhamer-Gedenken zum 75. Todestag, ein Singspiel mit Gedichten, Chören und Gesängen zur Zither, zusammengestellt von Alois Harrer
C. Im Liebesnest, Operette in einem Aufzug
„Der ganze Abend war ein voller Erfolg, besonders stark war der Applaus beim zweiten Teil (Stelzhamer-Gedenken).“
1954: 40 Jahre Liedertafel
Die große Feier begann am 12. Juni 1954 mit einem Festabend im Gasthaus Trixner. Zunächst spielte das Salonorchester der ESG-Kapelle Linz unter Leitung des Kapellmeisters Hans Duchatschek. Danach brachte die Liedertafel das Vereinsleben in acht Bildern, zusammengestellt von Chormeister Alois Harrer, eingeführt durch Worte von Alois Kreinecker (damals Chormeister-Stellvertreter) und begleitet von einem Bläserquartett des Musikvereins Leonding (Kapellmeister Oskar Klinger).
Die Linzer Tages-Post berichtete unter anderem: „Der Männerchor Leonding sang mit prächtiger Stimmentfaltung Chöre.“
Ehrenobmann Franz Niederhumer und Ehrenmitglied Max HaberfeIlner erhielten für 40-jähriges Singen die goldene Ehrennadel des Sängerbundes, für 25-jähriges Singen erhielten die silberne Ehrennadel Obmann Leopold Mair, Chormeister Alois Harrer und die Sänger Max Bäck, Josef Schramayr, Anton Kiemeswenger, Karl Riener, Eduard Anderl, Max Neidl, Karl Schasching, Alois Rauscher und Hubert Mackinger.
Mit dem Festgottesdienst am 13. Juni 1954 wurde die Feier abgeschlossen. Bei diesem Fest rückten die Sänger der Liedertafel erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg mit ihren Sängerkappen aus.
Die Sänger beim Festabend 1954 im Gasthaus Trixner.
V. l. n. r.: Franz Niederhumer, Karl Mayr, Max HaberfelIner, Lini Harrer (genannt Schieferstein Lini), Rudolf Kreinecker als Fahnenjunker, Josef Michl, die Fahnenpatin Liesl Weigl, Hubert Mackinger, Leopold Mair, Alois Weizenböck und Alois Kreinecker
Die Sänger erhalten Ehrenzeichen beim Festabend 1954 im Gasthaus Trixner.V. l. n. r.: Franz Niederhumer, Max HaberfelIner, Alois Harrer, Eduard Anderl, Max Bäck, ihm gratuliert der Obmann Leopold Mair, rechts von ihm steht Alois Weizenböck, weiters Anton Kiemeswenger, Hubert Mackinger, Max Neidl, Fritz Holzinger, Alois Rauscher
1964: 50 Jahre Liedertafel
„Das Vereinsjahr 1964 war vielleicht das bedeutungsvollste in der Geschichte des Vereins, denn dieser kann nun auf ein halbes Jahrhundert seines Bestehens zurückblicken! Wird er wohl das zweite halbe Jahrhundert noch überdauern? Bei der Schnellebigkeit unserer Zeit ist dies füglich zu bezweifeln.“
Der Chronist, der diese Zeilen schrieb, irrte glücklicherweise: Denn nun ist das zweite halbe Jahrhundert vergangen – und es war äußerst erfolgreich für den Chorgesang.
An zwei Tagen, dem 11. und 12. Juli 1964, wurde das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert. In der Mehrzweckhalle begann das Fest mit einer Bläserfanfare, gesetzt von Uwe Christian Harrer. Es wirkten mit: der Kranzhoffsche Damenchor Dortmund unter der Leitung von Chormeister Alfred Opitz und der Männergesangsverein 1847 Wels unter Chormeister Luis Wagenhofer.
Vermerkt wurde im Linzer Volksblatt vom 13. Juli 1964, dass die Chöre viel Beifall erzielten. Die Akustik in der Mehrzweckhalle war jedoch so schlecht, dass der Chorleiter aus Dortmund seine Damen vom Podium holte. „Die Darbietungen am Parkett klangen tatsächlich weitaus besser …“ Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Musikverein Leonding unter der Leitung von Kapellmeister Otto Wimmer.
Der Sonntag, 12. Juli 1964, begann mit einer Feldmesse auf dem Festplatz vor der Mehrzweckhalle.
„Seit altersher ist uns Gesang und Spiel von Gott geschenkt zur Freude und zum Trost.“
Unter diesem Motto wurde am Nachmittag ein Festspiel inszeniert. Der Bedeutung dieses Tages soll hier Raum gegeben werden:
„Der Höhepunkt des Festes waren Festspiel und Gausingen auf der Festwiese unter den hohen alten Birnbäumen des Thallingergutes.“
Am frühen Nachmittag formierte sich der Festzug auf dem Ortsplatz und marschierte geschlossen zur Festwiese. Dort wurden die Festgäste begrüßt und nach Absingen des von Uwe Harrer für Orchesterbegleitung neu komponierten Vereinsmottos – Vom Kürnberg, den Singen und Sagen umblüht – begann das von Prof. Carl Martin Eckmair verfasste Festspiel.
In fünf Bildern wurde die Geschichte Leondings vom Kürnberg-Minnesang bis zur Vereinsgründung im Jahre 1914 nachgezeichnet. So traten der Reihe nach auf: Minnesänger, Falknerin, Burgfräulein, Kaiser Maximilian I., Ritter, Hofherren und Jägerburschen, Franzosen unter Schlachtmusik, dann eine Trachtengruppe, die Liedertafel und die Musikkapelle.
In einem Zeitungsbericht wird über dieses Fest berichtet und die Meinung mancher dort anwesender Sängerführer wiedergegeben, „daß der Vereinsgesang unserer Lande endlich neue Wege gehen müsse, daß die Liedertafel nach und nach dem Singkreis weichen müsse, wie dies der Obmann der Liedertafel Leonding ausdrückte, was natürlich niemals bedeuten kann, daß alles, was gutes altes Liedgut ist, über Bord geworfen werden soll.“
Die Veranstaltung nahm dank einer klaglos funktionierenden Organisation „einen schönen Verlauf“. Am 13. Juli 1964 wurde abends im Gasthof Mayrbäurl in Alharting der Abschied der Gäste aus Dortmund gefeiert, auch der Musikverein fand sich ein. „Er verlieh dadurch dem Fest einen würdigen Abschluss.“
Die Sänger des Jahres 1964. Sitzend von links: Josef Kaps, Karl Schasching, Karl Reininger, Hubert Mackinger, Eduard Anderl, Alois Harrer, Alois Kreinecker, Franz Niederhumer, Max Haberfellner, Fritz Bentz, Ernst Kirschbichler. Stehend von links: Stefan Furtmüller, Alois Kastner, Franz Hillinger, Helmut Michel, Walter Peterhans, Franz Ecker, Hans Seyser, Erich Steurer, Alois Prillinger, Hans Haberfellner, Alois Leitner, Helmuth Smejkal, Karl Mayr, Ingo Harrer, Josef Lampl, Hans Gruber, Anton Kiemeswenger, Max Neidl, Fritz Holzinger, Ernst Mayr, Hans Holzinger
1969: 55 Jahre Liedertafel
Aus diesem Jahr ist in der Chronik kein Eintrag über eine eigene Festveranstaltung zu finden. Jedoch findet am 7. Dezember der „übliche Nikolausabend“ im Gasthof Mayrbäurl in Alharting statt. Bei dieser Feier waren auch die Angehörigen der Sänger anwesend. Im Auftrag des Oberösterreichischen Sängerbundes wurden langjährige Sänger geehrt.
„Hubert Mackinger, Beamter der o.ö. Gebietskrankenkasse i.R., erhielt den Ehrenbrief des oberösterreichischen Sängerbundes für 50 Jahre Sängertätigkeit, davon 34 Jahre in der Liedertafel. Die goldene Ehrennadel für 40-jährige Sängertätigkeit erhielten Franz Ecker, Kaufmann in Leonding, Ernst Kirschbichler, Baumeister in Linz, Max Neidl, Tapezierer der österreichischen Bundesbahnen, Karl Schasching, Friseurmeister in Leonding, Franz Baumgartner, Wasserinstallateurmeister des Magistrates Linz i.R.“
1974: 60 Jahre Liedertafel
Aus der Liedertafel formte Obmann Alois Kreinecker in den Jahren 1971/1972 die Chorgemeinschaft Leonding.
Anlässlich des Jubiläums 60 Jahre Liedertafel – Chorgemeinschaft wurden vom 17. – 19. Mai 1974 die Chortage Leonding veranstaltet.
Alois Kreinecker hatte befreundete Chöre eingeladen, gemeinsam mit der Chorgemeinschaft diese Chortage mit Gesang zu feiern. Leider erkrankte der Obmann plötzlich, aber sein Stellvertreter Helmut Michel führte die gut vorbereitete Veranstaltung erfolgreich zu Ende.
Den Beginn des Festes bestritt am 17. Mai der Männergesangsverein Margarethen. Das Hauptereignis war das Festkonzert am Abend des 18. Mai, das nicht wie vorgesehen in der Mehrzweckhalle, sondern wegen der besseren Akustik im Turnsaal der Hauptschule stattfand. Mit dem Gedenkgottesdienst am 19. Mai und einem Frühschoppen im Pfarrsaal der Pfarre Leonding-St. Michael wurden die Chortage Leonding beendet.
1979: 65 Jahre Chorgemeinschaft
Eben von der Chorreise aus der französischen Hauptstadt Paris zurückgekehrt, begann die Chorgemeinschaft ihre festliche Feierstunde zum 65. Geburtstag am 23. Juni 1979 mit einer Gedenkmesse in der Kirche Leonding-St. Michael. Anschließend fanden sich im Pfarrsaal Sänger und Gäste zur Fortsetzung der Geburtstagsfeier ein. Obmann-Stellvertreter Helmut Michel zeigte Dias aus der Vereinsgeschichte, kommentiert wurden diese von Obmann Alois Kreinecker.
Mit einigen Liedern, ungezwungen am Tisch gesungen, wurde dieser Tag beendet.
1984: 70 Jahre Chorgemeinschaft
Zu diesem Anlass wurde am 21. Oktober 1984 ein großes Festkonzert in der Sporthalle Leonding veranstaltet. Auf dem Programm standen die Symphonie Nr. 41 (Jupiter) von Wolfgang Amadeus Mozart und das Adagio Nr. 2 zur III. Symphonie von Anton Bruckner sowie als großartiges Chorwerk dessen Te Deum. Die Sporthalle Leonding ist zwar kein Konzertsaal, aber von den Platzverhältnissen für ein Chor-Orchester-Konzert besser geeignet als andere Säle in der Stadt.
Unter der Leitung von Uwe Harrer spielten und sangen die Chorgemeinschaft Leonding und der Kirchenchor der Pfarre Leonding-St. Michael, Mitglieder des Wiener Kammerchores, das Orchester des Wiener Musikgymnasiums und die Solisten Jean Anne Teal (Sopran), Sigrid Hagmüller (Alt), Herbert Lippert (Tenor) und Gerhard Panzenböck (Bass).
Die Aufführung wurde vom Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen.
1989: 75 Jahre Chorgemeinschaft
Nachdem im Oktober 1987 die Kürnberghalle eröffnet worden war, konnte das Festkonzert anlässlich der 75-Jahr-Feier in dieser neu errichteten Konzert- und Veranstaltungshalle durchgeführt werden. Gleichzeitig wurde am 3. Juni 1989 das 125-jährige Bestehen des Oberösterreichisch-Salzburgerischen Sängerbundes gefeiert. Zur Aufführung gelangte das Oratorium Die Schöpfung von Joseph Haydn. Unter der Leitung von Uwe Christian Harrer musizierten die Chorgemeinschaft Leonding und der Kirchenchor der Pfarre Leonding-St. Michael, das Bruckner Orchester Linz sowie die Solisten Edith Schmid-Lienbacher (Sopran), Helmut Wildhaber (Tenor) und William Mason (Bass).
Das Werk konnte am nächsten Tag in der Evangelischen Kirche Thening ein weiteres Mal aufgeführt werden. „Beide Aufführungen entpuppten sich als Publikumsmagneten.“
1994: 80 Jahre Chorgemeinschaft
Der Höhepunkt des Chorjahres war die Konzertreise nach Saint-Maximin in der Provence vom 18. bis 24. 8. 1994.
Im Geleitwort zur Festschrift – 80 Jahre Chorgemeinschaft Leonding schreibt der damalige Bürgermeister der Stadt, Leopold Kronsteiner, unter anderem:
„… ist die Chorgemeinschaft ein wichtiger Träger des Kulturgeschehens unserer Stadt. Vor allem das hohe künstlerische Niveau ist es, das diese Chorvereinigung auszeichnet und sie auch außerhalb unserer Stadt bekannt macht. Der Verein führt ausgezeichnet besuchte Veranstaltungen durch, z. B. das Weihnachtssingen. Er ist auch gefragter Mitgestalter bei großen musikalischen Veranstaltungen. So ist die Chorgemeinschaft aus dem kulturellen Bereich unserer Stadt nicht mehr wegzudenken. Gerade diese Identifikation mit der heimischen Kultur hat in unserer Zeit einen besonderen Stellenwert.“
1999: 85 Jahre Chorgemeinschaft
Mittelpunkt dieses festlichen Jahres war die Reise nach China (siehe „Chorreisen“). Das Oratorium Die Schöpfung von Joseph Haydn wurde nicht nur in Shanghai aufgeführt, sondern zuvor auch in der Heimat, nämlich in der Pfarrkirche Traun-St. Martin. Uwe Christian Harrer leitete zu diesem musikalischen Anlass am 22. 8. 1999 die Chorgemeinschaft Leonding und den Kirchenchor der Pfarre Leonding-St. Michael, das Leondinger Symphonie Orchester sowie die Solisten Ingrid Haselberger (Sopran), Hans Reinprecht (Tenor) und Wolfgang Schellenberg (Bass).
Dieses Ensemble gastierte auch in China.
2004: 90 Jahre Chorgemeinschaft
Ein besonderes Ereignis waren die Festtage anlässlich der Feier 90 Jahre Chorgemeinschaft. Auch das 10-jährige Bestehen des Leondinger Symphonie Orchesters wurde gefeiert. In der Publikation Festklang 2004 wird darauf hingewiesen, dass die beiden „jubilierenden Kulturinstitutionen ein Programm erarbeiten werden, das neben beliebten und wertvollen Musikstücken die erfolgreichsten Chor- und Orchesterwerke … in den Mittelpunkt stellen soll.“
Te Deum und Elias als Höhepunkte
Mit Anton Bruckners packendem Te Deum am 17. April 2004 und Felix Mendelssohn Bartholdys dramatischem Oratorium Elias am 17. Oktober seien die glanzvollen Meilensteine dieses Jahres erwähnt.
Am 12. Juni 2004 veranstaltete man im Atrium des Rathauses Leonding das Konzert der Leondinger Chöre. Unter der Gesamtleitung von Uwe Harrer fand ein eindrucksvoller Abend des Chorgesanges statt, an dem neben der Chorgemeinschaft und dem Jugendchor Leonding auch der Männergesangsverein Margarethen und der Kulturverein Doppl-Hart ein abwechslungsreiches Programm boten. Zwischendurch erzählten Wolfgang Furtmüller und Hans Pichler aus der nunmehr 90-jährigen Geschichte des Leondinger Chorgeschehens von wichtigen Entwicklungen und musikalischen Höhepunkten ebenso wie von Ereignissen der geselligen Art. Ein gastfreundlicher Ausklang mit Speis’ und Trank war organisiert worden. Das Atrium war bis lange nach Mitternacht von Sängern und Chorfans bevölkert.
Am Sonntag, dem 13. Juni 2004, wurde die kirchenmusikalische Tätigkeit der Chorgemeinschaft durch Gestaltung einer Festmesse im Atrium in den Mittelpunkt gerückt. Aufgeführt wurde die Deutsche Messe von Franz Schubert mit Begleitung durch die Leondinger Stadtkapelle. Den anschließenden Frühschoppen dehnten manche bis zum Nachmittag aus.
2009: 95 Jahre Chorgemeinschaft
Dieses ereignisreiche Festjahr war geprägt von den Aufführungen des Oratoriums Paulus von Felix Mendelssohn Bartholdy. Zunächst gab es ein Benefizkonzert am 3. 4. 2009 in der Schottenkirche in Wien mit dem Solistenquartett Ursula Langmayr (Sopran), Christa Ratzenböck (Alt), Helmut Wildhaber (Tenor) und Robert Holzer (Bass). Am 21. 6. 2009 fand eine weitere Aufführung in der Sporthalle Leonding statt. An Stelle von Christa Ratzenböck wurde die Alt-Partie von Katrin Wundsam gesungen.
Chorgemeinschaft und Symphonie Orchester Leonding bei der Aufführung des Oratoriums Paulus in der Sporthalle Leonding
Dann stand die Reise nach Rom auf dem Programm. Den Abschluss des Festjahres bildete das traditionelle Leondinger Weihnachtssingen in der Kürnberghalle am 20. 12. 2009. Das Konzert war gut besucht und die Zuhörer spendeten der bewährten Mischung aus weihnachtlicher Musik für Bläserensemble, Chor, Soli und weihnachtlichen Texten begeisterten Applaus.
2014: 100 Jahre Chorgemeinschaft
Das Festjahr wurde beim Hochamt am Ostersonntag, 20. April 2014, mit der Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart eröffnet. Der Verstorbenen wurde am 2. November 2014 mit dem Mozart-Requiem gedacht.
Das traditionelle Leondinger Weihnachtssingen rundete die Veranstaltungen des Jubeljahres ab. Den Ausklang des Festjahres bestritt das Leondinger Symphonie Orchester mit der beliebten Silvester-Gala am 31. Dezember 2014.
Am 25. Oktober 2014 fand in der Sporthalle Leonding die Festveranstaltung zur 100-Jahr-Feier der Chorgemeinschaft Leonding statt.
Gleichzeitig wurden 20 Jahre Leondinger Symphonie Orchester gefeiert. Beide Klangkörper zählen heute zu den musikalischen Botschaftern von Leonding.
Chorgemeinschaft und Symphonie Orchester brachten zu Beginn des Festkonzertes den 150. Psalm von Anton Bruckner zur Aufführung. Im zweiten Teil erklang Carl Orffs Carmina Burana mit der größtmöglichen Chor- und Orchesterbesetzung und den Solisten Ursula Langmayr (Sopran), Matthäus Schmidlechner (Tenor), Markus Volpert (Bariton). Es wirkten mit: der Chor der Musikvolksschule Leonding (Einstudierung Simone Weigl), der Chor der Neuen Musikmittelschule Leonding (Einstudierung Martina Prinz und Bernhard Hartl) und der Chor Eventus Musicus (Einstudierung Andreas Schwarzgruber und Wolfgang Kögler).